Jetzt im Frühjahr sprießen die Wildkräuter und sind besonders frisch und zart und gewöhnlich auch nicht ganz so bitter wie im Sommer oder Herbst. Wildkräuter im Entsafter zu verarbeiten ist neben der Verwendung in Salaten, Suppen, Pestos oder als Zutat für grüne Smoothies eine willkommene Möglichkeit den Chlorophyllanteil zu erhöhen. Wildkräuter haben unter allen Lebensmitteln mit Abstand die höchste Vitalstoffdichte und sind ideale Lieferanten für Vitamine, Mineralien, Spurenelemente, Enzyme und unzählige bioaktive Pflanzenstoffe.
Wildkräuter werden schon seit Jahrtausenden von Menschen für die Ernährung und Krankheitsvorbeugung genutzt und sie kommen im Gegensatz zu Kulturpflanzen ohne menschlichen Eingriff aus. Diese Unabhängigkeit und die Tatsache, dass die Wildkräuter nicht gezüchtet sind machen ihren besonderen Wert aus. Wildkräuter wie Brennesseln, Löwenzahn, Vogelmiere, Giersch oder Spitzwergerich um nur einige zu nennen sind in der Natur frei verfügbar. Wer sich nicht noch mit Wildkräutern auskennt sollte am besten an einer Wildkräuterführung oder einem Wildkräuter-Seminar teilnehmen. So lernen Sie in kurzer Zeit die wichtigsten 10 oder 15 Wildpflanzen zu bestimmen und können diese dann in ihren täglichen Speiseplan einbauen.
Warum ein Entsafter ein ideales Hilsfmittel ist um Wildkräuter zu verarbeiten?
Mit einem Entsafter können Sie die Wildkräuter schonend und zeitsparend verarbeiten. Sie können die Wildkräuter mit Obst und Gemüse mischen und so den intensiven Geschmack besonderes bitterer Wildpflanzen abmildern und geschmacklich für Abwechslung sorgen. Mit Wildkräutern können Sie ihre Obst- und Gemüsesäfte massiv aufwerten, denn Wildkräuter enthalten deutlich mehr Vitalstoffe als Obst und Gemüse oder Salate. Brennesseln enthalten mehr als 17 Mal mehr Calcium, 6 Mal mehr Magnesium, 7 Mal mehr Eisen und doppelt so viel Kalium als Kopfsalat. Bei den Mineralstoffen sind Wildkräuter einfach nicht zu übertreffen. Ebenso enthalten Brennesseln mehr als 6 Mal mehr Vitamin C als Zitronen. Neben dem Chlorophyll enthalten Wildkräuter auch gesundheitsfördernde bioaktive Pflanzenstoffe wie Bitterstoffe, Gerbstoffe und Flavonoide.
Welcher Entsafter ist am besten geeignet um Wildkräuter zu entsaften?
Zentrifugen-Entsafter sind für das Pressen von Wildkräutern nicht geeignet, denn diese sorgen mit ihren hohen Umdrehungszahlen und der zentrifugalen Entsaftungstechnik für eine enorme Schaumbildung, außerdem werden die Vitalstoffe, vor allem Enzyme und hitzeempfindliche Vitamine, durch die starke Sauerstoffeinwirbelung und Mikroerhitzung zu einem hohen Anteil zerstört. Zum Entsaften von chlorophyllhaltigem Pressgut wie Wildkräutern, Gräsern, Sprossen und Salaten eignen sich nur sogenannte langsam drehende Saftpressen, die nach dem Prinzip von Dr. Norman W. Walker (Autor des Bestsellers “Frische Frucht- und Gemüsesäfte) schonend arbeiten und das Pressgut erst zu einem Brei verarbeiten und diesen Brei dann durch ein Sieb drücken. Alle Entsafter, die perfektegesundheit.de anbietet, entsprechen den Anforderungen von Dr. Walker an schonendes und vitalstofferhaltendes Saftpressen. Im Sortiment sind Geräte mit Schneidwerk, Press-Schnecken und Zwillingspresswalzen.
Am besten für das Entsaften von Wildkräutern geeignet sind Entsafter
- mit einer horizontal arbeitenden Press-Schnecke, wie bspw. der Solo Star Entsafter, der Excalibur Entsafter horizontal, die Hand-Saftpresse Z-Star oder
- Saftpressen mit Zwillings-Presswalzen-Technik, wie die Green Star Elite, Green Power Kempo und der Angel Juicer
Nur diese Modelle sind in der Lage Wildkräuter effektiv und mit hoher Saftausbeute und Saftqualität zu entsaften. Wildkräuter sind sehr faserhaltig, also reich an Ballaststoffen, daher muss der Entsafter in der Lage sein diese Faserstoffe während des Entsaftens einfach über den Tresterausgang zu entsorgen. Die oben genannten Entsafter Modelle sind ideal geeignet zum Entsaften von Wildkräutern und auch von hartem Wurzelgemüse wie Möhren, Rote Beete oder Sellerie. Nicht so gut geeignet sind diese Saftpressen hingegen für das Pressen weicher Obstsorten, wie mehlige Äpfel, Kiwis oder Ananas. Wer überwiegend Gemüse und chlorophyllhaltiges Pressgut entsaften möchte ist mit diesen Saftpressen (horizontale Schnecken-Entsafter und Zwillingspresswalzen-Entsafter) am besten bedient.
Was Sie beim Entsaften von Wildkräutern beachten sollten
Beim Entsaften von Wildkräutern sollte man darauf achten, dass man nicht zu viel Pressgut auf einmal einfüllt, denn Wildkräuter oder Gräser sind wie bereits erwähnt sehr faserhaltig (also reich an Ballaststoffen). Ein Überfüllen bzw. zu schnelles Entsaften kann zu Schäden am Gerät führen. Wichtig ist es also langsam zu entsaften, denn die Geräte arbeiten mit niedrigen Umdrehungszahlen. Außerdem sollte man den Tresterausgang (hier werden die Feststoffe entsorgt) kontinuierlich im Auge behalten und kontrollieren, dass es nicht zu einer Verstopfung des Tresterausgangs kommt. Sofern der Tresterausgang verstopft ist muss unbedingt das Gerät sofort abgeschaltet werden und der Vorsatz in seine Einzelteile zerlegt und grob von den Faserstoffen gereinigt werden bevor man weiter entsaftet.
Wer Wildkräuter mit einem Entsafter auf Vorrat presst sollte die Säfte innerhalb von 24 Stunden verzehren. Aufbewahrt werden sollten die Säfte am besten in einer Glasflasche oder einer Thermoskanne. Die Saftmenge sollte dabei möglichst der Füllmenge der Flasche entsprechen, damit nicht unnötig Sauerstoff mit eingeschlossen wird. Eine kühle und dunkle Aufbewahrung sorgt dafür, dass nur wenig Vitalstoffe verloren gehen. Wer grössere Mengen auf Vorrat entsaften möchte kann den Saft auch einfrieren. Eine schöne Idee ist es den Wildkräuter-Saft in Eiswürfelboxen zu füllen, so können Sie im Sommer Ihre Apfelschorle oder den Eistee wunderbar mit dem grünen Vitalstoffkonzentrat in Form von Eiswürfeln bereichern. Die grünen Eiswürfel sind ein absoluter Eyecatcher
Mein Favorit unter den Wildkräutern ist die Brennessel, sie hat nichts Bitteres und einen angenehm frischen Geschmack, ebenso empfehlenswert ist vor allem jetzt im Frühjahr der blutreinigende Löwenzahn. Bei der Verarbeitung von Wildkräutern im Entsafter sollten Sie zunächst mit kleinen Mengen starten und die Dosis langsam erhöhen, dann kann sich Ihr Körper langsam auf den Bitteranteil einstellen und eventuelle Entgiftungserscheinungen werden abgemildert. Verwenden Sie die Wildkäuter möglichst im Wechsel, denn jede Wildpflanze hat besonders hohe Konzentrationen einzelner Inhaltsstoffe, so können Sie sicher sein nichts zu hoch zu dosieren und mit allen verfügbaren Vitalstoffen bestens versorgt zu sein. Generell ist die Menge an Wildkräutern als Anteil am Saft geringer zu halten als bei der Verwendung von Gräsern, Salaten oder Sprossen. Durch die sehr hohe Nährstoff- und Vitalstoffdichte genügt eine deutlich geringere Menge um den Körper optimal mit den gesundheitsförderlichen Substanzen zu versorgen. Neben dem Saftpressen von Wildkräutern können Sie das wilde Grün auch als Zutat für grüne Smoothies verwenden. Wichtig bei der Verarbeitung von Wildkräutern im Mixer ist, dass der Mixer leistungsfähig genug ist um die Zellulosefasern aufzubrechen und auch für eine angenehme Trinkkonsistenz. Hierfür werden spezielle Hochleistungsmixer wie Vitamix oder Revoblend angeboten für die Wildkräuter keine Herausforderung darstellen.
Wildkräuter sind Lebensmittel in ihrer ursprünglichsten und unverfälschten Form und das Motto von Hippokrates ist zeitlos gültig:
Eure Nahrungsmittel sollen Eure Heilmittel und Eure Heilmittel Eure Nahrungsmittel sein
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Welches sind Ihre Lieblings-Wildkräuter? Wie verarbeiten Sie am liebsten Ihre Wildkräuter? Als Salat oder im Entsafter oder in Form von grünen Smoothies? Wir freuen uns auf Ihre Rückmeldung. Wenn Ihnen unser Beitrag zum Thema “Wildkräuter-Entsafter” gefallen hat dann freuen wir uns über Ihr Like und das Teilen in den sozialen Medien.
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